Für Betroffene kann eine Pollenallergie sehr belastend sein und massiv den Alltag und auch die Leistungsfähigkeit einschränken. Denn wer durch die Symptome nicht gut schläft oder sich nicht konzentrieren kann, ist tagsüber oft müde und angeschlagen.
Am häufigsten sind die Bereiche betroffen, die direkt mit den Pollen in Kontakt kommen. Daher kommt es häufig zu einer stark fließenden oder verstopften Nase, tränenden und juckenden bis hin zu stark geröteten Augen. Das Gesicht kann von Schwellungen, Rötungen und Quaddeln betroffen sein. Auch Husten und Luftnot bis hin zu asthmatischen Reaktionen und nach einem Etagenwechsel, also einem Übergreifen auf die unteren Atemwege, auch Asthmaanfälle können durch eine Pollenallergie hervorgerufen werden.
Weiterhin sind Kopfschmerzen bis hin zur Migräne, Lichtempfindlichkeit, Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt, Schlafstörungen, Müdigkeit und Schwierigkeiten bei der Konzentration mögliche Symptome einer Pollenallergie. Die Symptome können sich untereinander bedingen und dadurch das allgemeine Wohlbefinden verschlechtern.
Es kann auch zu Kreuzallergien gegen Nahrungsmittel kommen. Eine Allergie gegen Birkenpollen lässt beispielsweise auch häufig auf eine Allergie gegen Kernobst schließen (besonders häufig Äpfel), aufgrund der Verwandtschaft und somit einer starken Ähnlichkeit der Polleneiweiße.
Unbehandelt kann eine Pollenallergie die Betroffenen stark einschränken. Wird es wärmer, ist ein Aufenthalt draußen nur bedingt möglich und führt in der Regel zum sofortigen Auftreten von Symptomen. Es besteht auch das Risiko, weitere Allergien zu entwickeln. So entstehen Kreuzallergien auf Nahrungsmittel häufig auch erst nach einiger Zeit.
Allergiker, insbesondere wenn sie nicht ausreichend behandelt werden, können allergisches Asthma entwickeln. Da sich die allergische Reaktion von den oberen Atemwegen der Nase auf die unteren Atemwege, die Bronchien, ausbreitet, spricht man von einem Etagenwechsel.
Durch Vorbeugung und entsprechende Behandlung kann es zu einer Besserung der Pollenallergie kommen. Zur Behandlung können Medikamente, die die Symptome unterdrücken sowie eine Hyposensibilisierung infrage kommen. Die Hyposensibilisierung ist die einzige Möglichkeit die Allergie ursächlich zu behandeln. Hierbei wird der Patient nach und nach an die jeweiligen Allergene gewöhnt und die Toleranzschwelle vergrößert.
Miriam Schaum